Wer hat eigentlich die umwerfende Schönheit unserer Welt geschaffen? Mal war es die Natur, mal der Mensch. Und manchmal haben beide zusammengewirkt. In jedem Fall lohnt es sich, unterwegs die Augen aufzuhalten.
Willkommen in einer der ältesten Landschaftsformationen der Welt! Der brausende Atlantik trifft hier auf die riesigen Dünen der Namib-Wüste. Die Skelettküste Namibias ist – neben der chilenischen Atacama- und der mexikanischen Sonora-Wüste – nur eine von drei Regionen weltweit, wo sich Wüste und Meer ganz direkt begegnen. Meterhohe Sandberge, Robbenkolonien und Schiffswracks tragen zur rauen Schönheit dieser einmaligen Landschaft bei. Ein besonderes Erlebnis ist eine Flugsafari von Swakopmund aus. Denn aus der Höhe spürt man die immense Weite dieser Landschaft besonders eindrucksvoll.
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Der besondere Tipp
Das Wahrzeichen von Namibias Hauptstadt Windhoek ist die Christuskirche. Achtung beim Überqueren des Kreisverkehrs: es herrscht Linksverkehr!
Blinkende Seen, in denen sich die Alpen spiegeln, dazu pittoreske Dörfer – das ist das Salzkammergut. Seinen Namen hat es von der Salzgewinnung, die in der Region über Jahrhunderte hinweg für großen Reichtum gesorgt hat. Aber auch für spannende Geschichten: Im Salzbergwerk von Altaussee versteckten die Nazis kostbare Raubkunst aus ganz Europa. Einen Schatz von unermesslichem Wert, den sie angesichts der drohenden Niederlage im Mai 1945 sprengen wollten. Mutige Bergleute verhinderten das. Im Schaubergwerk Salzwelten kann man dazu eine packende Ausstellung ansehen. Und natürlich viel über den Salzabbau damals und heute lernen.
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Der besondere Tipp
Hallstatt ist so idyllisch, dass es in China nachgebaut wurde. Das echte Dorf samt Skywalk und netten Cafés liegt nach wie vor im Salzkammergut.
Geisterhaft wabern die grünen Schleier des Nordlichts über den nachtschwarzen Himmel von Hamnøy, einem kleinen Fischerdorf auf den Lofoten. Norwegen ist reich an spektakulären Landschaften, doch dieses Archipel nördlich des Polarkreises ist das ganze Jahr hindurch ein Erlebnis für sich. Zwischen Ende Mai und Mitte Juli kann man auf den Lofoten die mystische, goldene Stimmung der Mitternachtssonne erleben – dann geht die Sonne nie unter. Die mysteriös tanzenden Polarlichter dagegen, die die Lofoten in eine Märchenlandschaft verwandeln, lassen sich am schönsten zwischen September und März erleben.
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Der besondere Tipp
Ein Stück nördlich der Lofoten befindet sich in Andenes der beste Spot in Nordeuropa für Whalewatching. Begegnungen mit den großen Meeressäugern gelten als garantiert.
Italiens aufregendste Stadt kriegt den Spagat zwischen Historie und Gegenwart prima hin: Im Archäologischen Nationalmuseum sind die schönsten Fresken und Mosaiken aus dem nahen Pompeji zu bewundern. Im Untergrund dagegen wird Zeitgenössisches geboten. Denn einige der neueren U-Bahnhöfe, wie zum Beispiel die Stazione Garibaldi, wurden von namhaften Architekten wie Dominique Perrault gestaltet. Über 200 moderne Kunstwerke schmücken die U-Bahn-Stationen von Neapel. Doch auch hier poppt immer wieder die Vergangenheit auf, etwa in der Stazione Municipio, wo römische und mittelalterliche Funde ausgestellt werden.
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Der besondere Tipp
Einen tollen Vesuv-Blick hat man von Neapels Stadtvierteln Vomero und Chiaia. Nach Vomero gelangt man ganz bequem mit der Standseilbahn.